2010
nach dem Film „La Haine“ von Mathieu Kassovitz in einer Bearbeitung für das Theater von Volker Schmidt , Übersetzung: Karim Cherif
Stationentheater am Gelände des alten Gaswerks Leopoldau in Kooperation mit den Wiener Festwochen
Hass – La Haine
gilt als Meilenstein des französischen Kinos der Neunziger Jahre. Der Film erzählt einen Tag im Leben dreier Jugendlicher in der französischen Banlieue, einen Tag nach Zusammenstößen mit der Polizei. Volker Schmidt adaptiert den Stoff für das Gaswerk Leopoldau, eine Industriebrache an der Stadtgrenze von Wien. Die Banlieue wird zum fiktiven Vorort, ein Niemandsland am Rande einer Großstadt irgendwo in Europa. Mit einem internationalen Ensemble aus mehrsprachigen Schauspielern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund erzählt er die Geschichte als Stationentheater, als Tour durch den Lebensraum der Ausgeschlossenen und Chancenlosen auf der ständigen Flucht vor der Polizei.
Regie Volker Schmidt
Kostüme Anna Sonner
Grafische Gestaltung, Bühne Emanuel Jesse
Theme Song Spax
Es spielen Karim Cherif, Tamas Ferkay, Miriam Jansen, Marcel Mohab, Morteza Tavakoli, Daniel Wagner, David Wurawa sowie Firuz Akhmedov, Elias Buttinger, Moditaba Behbodi, Mostafa Behbodi, Cheng Deng, Naima Mazic , Ivana Nikolic, Karim Rahmoma, Robin Stowasser, Piotr Znajkowski, Bernhard von Zweydorff
Technische Leitung: Dieter Gebetsberger
Regieassistenz: Miriam Jansen
Produktionsassistenz: Daniela Schwarz
Assistenz Technische Leitung: Barbara Petritsch
Technik: Martina Hertz
Ton| Licht: Piotr Znajkowski
Kostümassistenz: Jennifer Podehl
Garderobe: Kerstin Moser
Regiehospitanz: Marie-Chrisine Grosseger, Dewi Kostial
Kostümhospitanz: Katharina Fellinger
Dokumentation: Martina Nowak
Foto: Theresa Rauter
Produktion: Alexandra Hutter
Was die Truppe mit ihren Inszenierungen in öffentlichen Räumen, also gewissermaßen an Originalschauplätzen, betreibt, ist ein Theater der Direktheit, der Unmittelbarkeit, der größtmöglichen Authentizität… Szenen von unwiderstehlicher Komik. – Süddeutsche Zeitung
Beeindruckend authentisch. – arte
Das Stück zeichnet ein beklemmendes Bild einer Gesellschaft im freien Fall. – Die Presse
Theater als Abbild des Lebens. Verstörend gut.***** – Kurier
Gelungene Zumutung. Empfehlenswert! – kurier.at